Gottesdienstordnung für Karwoche und Ostertriduum

Anzahl Gottesdienste angesichts der 15 Personen Regelung weiter erhöht

Liebe Pfarrfamilie, am vergangenen Sonntag haben wir den 4. Fastensonntag gefeiert. Er heißt: „Laetare = freue dich“. Es ist schon die Vorfreude auf Ostern.

Freude kann man nicht befehlen. Aber manchmal kann man sich für die Freude durchaus entscheiden. Ich kann mich z.B. entscheiden, ob ich beim Spaziergang über die Probleme mit der ganzen Corona-Situation schimpfe oder ob ich bewusst die schöne Landschaft oder die frische Luft wahrnehme und mich darüber freue.

Verena Kast, eine Schweizer Psychologin, hat in ihrem Buch über die Freude empfohlen, man solle eine Freudenbiographie schreiben. In dieser Fastenwoche möchte ich Euch einladen, tagsüber bewusst wahrzunehmen, wo ich Freude empfinden kann, wo ich mich für die Freude anstatt für den Ärger entscheiden kann. Und Ihr könnt am Abend kurz innehalten und Euch fragen: Wenn ich den heutigen Tag anschaue, worüber kann ich mich freuen? Die Freude hängt auch mit der Dankbarkeit zusammen. Wenn ich dankbar bin für einen Menschen, für ein Gespräch, für einen freundlichen Blick, für meine Gesundheit, dann bewirkt die Dankbarkeit in mir auch Freude.

Br. David Steindl-Rast zitiert oft das Wort: „Ich bin nicht dankbar, weil ich glücklich bin. Sondern ich bin glücklich, weil ich dankbar bin. Die Dankbarkeit verwandelt unser Gefühl.

Albert Schweitzer, der bekannte Tropenarzt, sagt einmal: Wenn es dir nicht so gut geht, suche etwas, wofür du dankbar sein kannst. Wir können immer etwas finden, wofür wir dankbar sein können. Daher ist es eine gute Fastenübung, in dieser Woche die Dankbarkeit einzuüben. Eine gute Übung wäre am Abend, entweder aufzuschreiben, wofür ich heute dankbar bin. Oder aber ich halte abends meine Hände Gott hin und frage mich: Was hat Gott mir heute in die Hand gelegt, an Begegnungen, an schönen Erlebnissen? Ich kann auch überlegen, was Gott mir für Fähigkeiten in die Hand gelegt hat: vielleicht Kraft oder Zärtlichkeit oder Kreativität oder die Fähigkeit, etwas in die Hand zu nehmen, etwas zu organisieren, zu gestalten. Oder auch die Fähigkeit, etwas schön zu machen, andern das Leben zu verschönern. Für all das könnt Ihr dankbar sein. Dann werdet Ihr den Tag mit einem guten Gefühl und oft genug mit Freude beschließen.

So wünsche ich Euch gute Erfahrungen, mit Freude und mit Dankbarkeit auf all das zu reagieren, was Ihr in dieser Woche erlebt. Dann wird es eine gute Woche.  (Gedanken von Pater Anselm Grün)

Euer Pastor.


Karwoche

Schon stehen wir am Anfang der heiligen Woche, in der sich die grundlegenden Ereignisse unseres Glaubens abspielen. Ich sage dies bewusst im Präsenz, weil die Feier der Karwoche für uns keine bloßen Gedächtnisfeiern sind: Heute wird Jesus abgelehnt, verkannt und heute wird er auch zum Heiland für die, die auf ihn hoffen. Es lohnt sich, auf Jesus zu schauen und diese Woche intensiv mit ihm zu erleben. Herzliche Einladung an Alle.

Kardienstag

  • 7.30 Uhr Morgenlob/Frühschicht in der Michaelskapelle. Fastenfrühstück entfällt
  • 14.45 Uhr: Seniorenmesse im Seniorenheim (intern)
  • 18.00 Uhr: Messe in Berg

Karmittwoch

  • 7.30 Uhr Morgenlob/Frühschicht in der St. Stefanus-Pfarrkirche. Das Eine-Welt-Frühstück unseres Weltladens entfällt.
  • 18.00 Uhr: Messe in Weywertz

Gründonnerstag

  • 7.30 Uhr: Morgenlob/Frühschicht in Elsenborn (Pfarrkirche)
  • 14.45 Uhr: Abendmahlfeier in der Vinzenzkapelle des Seniorenheims (intern)

  • 17.00 Uhr:  Kinder-Abendmahlfeier in Weywertz mit den Erstkommunionkindern des Pfarrverbandes (ohne Eltern und ohne Erwachsene)
  • 18.00 Uhr: Abendmahlfeier Weywertz
  • 19.30 Uhr: Abendmahlfeier in Nidrum

Zu den folgenden Ölbergstunden kommt und geht jeder wann er/sie möchte

  • 18.00-19.30  Bütgenbach: Ölbergstunde mit Kommunionausteilung
  • 18.00-19.30  Elsenborn: Ölbergstunde mit Kommunionausteilung
  • 18.00-19.15  Nidrum: Ölbergstunde mit Kommunionausteilung
  • 18.45-19.30  Weywertz: Ölbergstunde mit Kommunionausteilung

Karfeitag -  Fasttag

  • 14.45 Seniorenheim Senioren-Karfrei-tag-Liturgie mit Kreuzverehrung
  • 15.00 Berg Kreuzwegmeditation zu Karfreitag in der St. Odilia-Kapelle

  • 15.30 Studio-Karfreitag-Gottesdienst aus dem Elsenborner Studio von Radio 700 (auch jederzeit über Internet)

  • 17.00      Elsenborn: Kinder-Karfreitag-Liturgie mit Kreuzverehrung mit Überreichung der Kreuze und des Kommunionkleides an die  Erstkommunionkinder (ohne Eltern und ohne Erwachsene)

  • 18.00-19.00    Bütgenbach: Kreuzweg von Bütgenbach nach Berg
  • 18.00-19.00    Weywertz: Familienkreuzweg durchs Dorf
  • 18.00-19.00    Nidrum: Familienkreuzweg durchs Dorf
  • 18.00-19.00    Elsenborn: Familienkreuzweg durchs Dorf

Osternacht

  • 18.00 Bütgenbach Osternachtfeier
  • 19.30 Elsenborn Osternachtfeier

Zu den folgenden Gebetszeiten kommt und geht jeder wann er/sie möchte

  • 18.00-19.30  Weywertz: Osternachtbesinnung und Osterlicht
  • 19.30-20.00  Weywertz: Oster-Halleluja auf dem Friedhof
  • 18.00-19.30  Nidrum: Osternachtbesinnung und Osterlicht
  • 19.00-19.30  Bütgenbach: Osternachtbesinnung mit Osterlicht
  • 18.00-19.15 Elsenborn: Osternachtbesinnung mit Osterlicht

Osterkerzen zum Preis von 1,20 €

Ostersonntag

  • 7.15 Studio-Gottesdienst aus dem Elsenborner Studio von Radio 700 (auch jederzeit zu hören über Internet)
  • 8.00 Bütgenbach Frühmesse
  • 9.00 Berg Pfarrmesse
  • 10.00 Nidrum Pfarrmesse
  • 11.00  Weywertz Pfarrmesse

Ostermontag

  • 7.15 Studio-Gottesdienst aus dem Elsenborner Studio von Radio 700 (auch jederzeit zu hören über Internet)
  • 8.00 Bütgenbach Frühmesse
  • 9.00 Elsenborn Pfarrmesse
  • 10.00 Weywertz Pfarrmesse
  • 11.00 Bütgenbach Pfarrmesse

Liebe Mitchristen,

Wenn wir am PALMSONNTAG die Heilige Woche beginnen, dann ist das keine Gedächtniswoche im üblichen Sinne, keine Erinnerung an ein wenn auch noch so bemerkenswertes Geschehen.

Nein, die Geschichte mit Jesus geht weiter: auch heute wird er von manchen bejubelt, die ihn morgen wieder verraten, auch heute wird er ignoriert oder verhöhnt, auch heute leidet Christus in unzähligen Missachteten und an den Rand Gedrängten, in Machtlosen und Entrechteten, in Opfern sinnloser Gewalt.

Auch heute weist er uns einen Weg heraus aus Gewalt und Tod hinein ins Leben: die bedingungslose Liebe! Werden wir ihm auf diesem Weg folgen oder ihn übersehen?

Mögen die grünen Zweige, die wir zu Hause an unsere Kreuze stecken, Zeichen der Verbundenheit mit Christus und unserer Bereitschaft zur Nachfolge sein, damit Gottes Schöpfung sich auch in uns und durch uns weiter entfalten kann.

Einen schönen Palmsonntag und eine intensive Karwoche wünscht,  

Euer Pastor


Karfreitag - Kreuzwege

In Bütgenbach-Berg, Elsenborn, Nidrum und Weywertz bieten wir auch in diesem Jahr wieder Kreuzwege für Jugendliche, Erwachsene und Familien an..

Aufgrund der Pandemie findet die komplette Karfreitag-Liturgie DRAUßEN unter Respektierung der Corona-Regeln  statt.

In Elsenborn findet der Kreuzweg im Anschluss an die Kinder-Karfreitagliturgie gegen 18.00 Uhr statt und nimmt folgenden Weg: Pfarrkirche (1. Station), Wirtzfelder Straße, Lagerstraße, Birkenweg (2.St., Boddenoort), Buchenweg, Desherenborn (3.St., Welschen), Friedhof (4. St.), Wirtzfelder Str., Büchelberg (5. St., Klaajen), Gartenstr., Abschluss Kirche (6. St.).

In Nidrum nimmt der Kreuzweg um 18.00 Uhr folgenden Weg: Pfarrkirche (1.Station), Kirchstraße (2. St., Kreuz Bermicht), Windchensweg (3. St., Abzweigung Brungsweg), Windchensweg (4. St., Kreuz Warchestraße), Warchestraße (5. St., Platz Café Herbrand), Warchestraße, Abschluss vor der Pfarrkirche (6. St.).

In Weywertz nimmt der (28.) Familien-Kreuzweg zu Karfreitag um 18.00 Uhr  folgenden Weg: Kirche (1. Station), Wall-brückstraße, Ecke Wallbrückstr./Lehnenweg (2. St.), Lehnenweg, Nellesweg (3. St., Wegekreuz), Neuer Weg (4. Station bei Schumacher), Kirchweg, Kriegerdenkmal (5.St.), Abschluss vor der Pfarrkirche (6.St.).

Der erste Karfreitag-Kreuzweg zwischen Berg und Bütgenbach fand 1984 statt. Im Frühjahr 1997 wurden die heutigen Kreuzwegstationen zwischen den beiden Ortschaften aufgestellt. Ein herzliches Wort des Dankes an Bernhard Jousten (+) aus Berg, der die Kreuze hergestellt und aufgestellt hat. In diesem Jahr nimmt der 37. Kreuzweg um 18.00 Uhr den Weg von Bütgenbach nach Berg. Abschluss vor der St. Odilia-Kapelle.


 Liebe Mitchristen,

Man muss sich anmelden beim Frisör, bei der Bank, im Restaurant, um das Essen abzuholen, im Seniorenheim,, um die alten Menschen zu besuchen. Überall gehört die Anmeldung und die Maske selbstverständlich dazu. Warum nicht auch in der Kirche?  So hat mir jüngst eine Person am Telefon gesagt, die anrief, um einen Platz für die nächste Messe zu reservieren.

Inzwischen haben die allermeisten unter Euch das System der Reservierungen und Anmeldungen, das in allen anderen Pfarren Europas schon seit 12 Monaten Normalität ist, auch bei uns angenommen.

Mein Telefon steht jedenfalls nicht  mehr still und viele Gläubige rufen an, weil ihnen der Gottesdienst, in Gemeinschaft gefeiert, und der Empfang der hl. Kommunion wichtig sind.

Es ist natürlich für Euch, aber vor allem für  mich nicht einfach, da ich Tag für Tag - auch außerhalb der offiziellen Zeiten - unzählige Anrufe entgegen nehme und Listen erstellen muss. Die Alternative aber wäre, gar keine Messen zu feiern. Das kann doch kein vernünftiger Mensch wollen!

Da die Anzahl von max. 15 Personen bei allen Messen erreicht ist, und viele Christen keinen Platz mehr finden, habe ich mein Arbeitspensum an Gottesdiensten weiterhin erhöht. Neben den Wochengottesdiensten in unseren Kirchen und Kapellen (jeden Tag zwei) und drei Seniorenheim-Messen, finden am Sonntagvormittag fünf Gottesdienste statt.  Solange dieser Staat weiterhin an die 15-Personen-Regelung für unsere großen Kirchen festhält, werde ich die Anzahl Gottesdienste immer noch weiter erhöhen, gegebenenfalls auch weitere Gottesdienste am Samstagabend und am Sonntagabend einführen. Daran soll es nicht fehlen!

Gottseidank sind Begräbnisfeiern nunmehr mit 50 Personen möglich. Bitte haltet Euch auch hier an die Corona-Abstands-regeln.  Mehrere Personen haben mich gebeten, nochmals in aller Eindringlichkeit daran zu erinnern. 

Lothar Klinges

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