Das Besinnungshaus „Foyer Jean Arnolds“ Moresnet feiert Jubiläum

40 Jahre Foyer Jean Arnolds (1979-2019)

Es ist ein Haus, das einen besonderen „Geist“ oder eine „Seele“ ausstrahlt – mit Sicherheit hat es einen besonderen Flair, der einer Zeit entstammt, als es noch „Klösterchen“ oder „Spitälchen“ genannt wurde.  Die Rede ist vom Foyer Jean Arnolds (1979-2019).

Im Mai 1874 verkauft ein Landwirt ein Haus mit Nebengebäuden an einen Aachener Geschäftsmann. Dieser vermietet es  einer Familie, die dort ein kleines Gasthaus einrichtete. Nach mehreren anderen Betreibern wurde das Haus einem Aachener Bäcker verkauft, der es jedoch bald wieder veräusserte. Zwei Damen baten den Lütticher Bischof Mgr Montpellier, das Anwesen Franziskanern zu überlassen, die gekommen waren, um den Wallfahrtsort „Eichsen“ zu betreuen. Die Damen kauften das Gebäude für die Ordensleute. So wurde es zum „Klösterchen“.. 1892 haben die Patres und Brüder ein neues Kloster beim Wallfahrtsort beziehen können, und  das Klösterchen wird nun zum „Spitälchen“, das Ordensfrauen betreuen. Als die Klinik St Joseph nebenan fertiggestellt war und die Schwestern dorthin umgesiedelt waren, wurde aus Sier 2 ein Altenheim, das viele Jahre unter ganz einfachen Bedingungen die alten Menschen dort ihren Lebensabend verbringen ließ.

Anfang der 1970er Jahre wurde das neue moderne Seniorenheim Regina in der Nähe der Wallfahrtskirche bezugsfertig und das Gebäude lag leer. Pastor Ossemann von Moresnet, der mit seinem Mitbruder und einigen Laien die Foyers de Charité in Frankreich kennengelernt hatten und mit Unterstützung von Marthe Robin aus Chateauneuf-de –Galaure zunächst in Nispert im Haus Nyssen und später dann im Pfarrhaus von Moresnet Dorf Räume für Besinnungstage hergerichtet hatten, konnten nun günstig das leerstehende Anwesen erwerben in Form einer VoG. Josef Ossemann, Doris Emondspool, Bruder Hubert, Elisabeth Ossemann mit vielen meist jugendlichen Freiwilligen arbeiteten in diesem Haus nun, um Räume, zu renovieren, Mobiliar zu finden, vieles zu reparieren und zu renovieren und besonders die Kapelle einzurichten. So konnte schliesslich am 21.101979 das „foyer de charité“ von Moresnet durch Bischof Wilhelm Maria van Zuylen eingeweiht werden. Seitdem hat es vielen Menschen durch besinnungstage und Gebetszeiten geholfen, den Glauben zu vertiefen und das Gebetsleben zu erneuern, unterstützt von den Mitgliedern der Vog. Durch den Tod von Pastor Ossemann am 24.6.2002 wurde die Aufrechterhaltung allein durch eine Person schwieriger. Es kamen nun Personen hinzu, die ehrenamtlich halfen und dem Haus auch manche „Erfrischung“ ermöglichten.  Als 2006 Doris entschloss, als Foyer-Mitglied in die Gemeinschaft von Spa-Nivezé einzutreten, waren die Ehrenamtlichen mit dem Verwaltungsrat vor eine große Herausforderung gestellt. Konnten sie das bisherige Angebot im foyer aufrechterhalten. Dazu kam die Ankündigung aus dem Gründungsfoyer in Frankreich, dass wir die Zugehörigkeit zu dem Verband der foyers verlieren würden, weil keine Gemeinschaft mehr Im Hause bestand und das Haus beseelte. Der Beschluss stand fest: wir machen weiter, aber unter anderem Namen und unabhängig jetzt von der Foyerfamilie in der Welt. Mit dem Namen des Kaplans Jean Arnolds, der in Eupen und später in Montzen tätig gewesen war, wollten wir das Haus und das Andenken an diesen durch die Nazis im KZ Brandenburg enthaupteten „Märtyrer unserer Gegend“  bewahren. Mit neuem Namen kam eine neue VoG, sie gestalten das Leben und die Angebote im Haus nun schon mehr als 10 Jahre, dank vieler Ehrenamtlicher.

Um das Jubiläum (40 Jahre Foyer) etwas festlicher zu begehen, wollen wir die Anbetung am Sylvesterabend mit abschließender Eucharistiefeier gestalten. Alle Freunde und Förderer des Foyer sind herzlich eingeladen- natürlich auch zum Empfang nach den Gebetsstunden. Näheres wird aber zeitig bekannt gegeben: 20.00 Beginn der Anbetung - 23.00 hl. Messe zum Neujahr und kleiner Umtrunk

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