Mit dem Pilgerstab unterwegs in Rom und Assisi
379 Jugendliche und Begleiter ab Montag auf Pilgerfahrt
Messdienerwallfahrt: 379 Jugendliche und Begleiter aus Ostbelgien auf Pilgerfahrt.Mit dem Pilgerstab unterwegs in Rom und Assisi
Nach vielen Monaten Planung ist am frühen Montagabend der Tag der Abreise nach Rom und Assisi endlich da. Mit einem Tross von sechs Bussen werden die Ministranten aus den Dekanaten Eupen-Kelmis und Eifel nach einem Aussendungsgebet in der St. Vither Pfarrkirche aufbrechen, um am darauffolgenden Tag in der Ewigen Stadt einzutreffen.
"Mit einem Kribbeln im Bauch" freuen sich die Ministranten auf die Messdienerwallfahrt nach Assisi und Rom, an der 379 Ministranten zwischen vierzehn und achtzehn Jahren und Begleitpersonen teilnehmen und die damit die größte Pilgergruppe Ostbelgiens ist. In einer Woche, am Kardienstag, 16. April, werden die Mädchen und Jungen wieder zurück erwartet.
Eine erlebnisreiche Woche steht den 308 Ministranten und 71 Begleitpersonen bevor. Am Montagnachmittag werden sie mit einem Tross von sechs Bussen von St.Vith aus nach Rom aufbrechen. In der bis auf den letzten Platz gefüllten großen Vitus-Pfarrkirche findet zunächst ein Startgottesdienst statt, der unter dem Leitmotto aus dem Buch der Offenbarung steht: "Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende." Gott ist der Anfang und das Ziel der Reise. Und so machen sich die Ministranten auf die Suche nach Gott und seinen Spuren. Mit frohem Gesang stimmen die jungen Pilger, zusammen mit ihren Eltern und Familien in den Sonnengesang des hl. Franziskus ein.
Übrigens wurde in den Gottesdiensten in allen ostbelgischen Pfarrverbänden von Kelmis bis Ouren für das Gelingen des "Pilgerabenteuers" gebetet.
Nach einem gemeinsamen Sendungsgebet heisst es, sich in Busgruppen zu versammeln und durch die Stadt zum Parkplatz zurückzukehren und die Busse zu besteigen, die Namen tragen wie Gladiatoren, Franziskaner, Vatikan, Legionäre, Forum und Märtyrer. Dann wird es wieder still und die zurückbleibenden Eltern freuen sich im Herzen, dass "ihre" Ministranten diese Reise erleben dürfen.
Nach der langen Anfahrt wird Pfarrer Willy Margraff mit den Ministranten und Begleitpersonen am Dienstagabend den Eröffnungsgottesdienst im Hotel feiern. Der zweite Gottesdienst findet am Ende der Wallfahrt in Assisi statt. "Jeden Morgen beginnen wir mit einer Besinnung, die von den Busverantwortlichen durchgeführt wird", unterstrich der Pilgerleiter, denn es ist uns wichtig, "dass die Jugendlichen Christsein in Gemeinschaft erleben." Er hofft, dass die Messdiener(innen) Erfahrungen sammeln, die sie für ihr Leben prägen werden. Nach der Rückkehr sind die Jugendlichen eingeladen, in ihren Pfarren im Gottesdienst Zeugnis zu geben und von der Wallfahrt zu erzählen. "Ich bin gespannt darauf, was sich im Innern der Jugendlichen tun wird." Hierzu dienen auch die Impulsfragen und die Seiten für persönliche Notizen im Pilgerheft.
Mit zahlreichen Aktionen – von der großen Lasagne-Aktion mit 15.400 verkauften Portionen bis hin zu 4.929 verkauften Kalendern haben die Ministranten quer durch Ostbelgien in den letzten Monaten ihren Anteil am Reisepreis "gedrückt". Seit September 2018 traf sich das 71-köpfige Begleiterteam regelmäßig, hinzu kamen noch zahlreiche weitere Treffs in den verschiedenen Arbeitsgruppen. Auch wurden die Ministranten pro Dekanat und Pfarrverband zusammengerufen, um sich besser kennenzulernen. Am 16. März 2019 fand schließlich ein abschließendes Vorbereitungstreffen aller Teilnehmer in der St.Vither Maria-Goretti-Schule statt. In zahlreichen Pfarren Ostbelgiens gestalteten die Messdiener(innen) Gottesdienste, um einerseits die Freude über die Wallfahrt mit den Gläubigen zu teilen und andererseits ihnen für die finanzielle Unterstützung und das Gebet zu danken.
Alle Teilnehmer/innen auf einem Blick
HINTERGRUND
Voller Erwartung auf die Begegnung mit dem Papst
Auf dem großen Parkplatz am Triangel in St.Vith erhalten die Messdiener ihr Halstuch, eine Kennmarke und einen Text in italienischer Sprache für den Fall, dass sie sich verlieren sollten und per Taxi zum Hotel zurückkehren müssten.
Im BRF 1 und 2 wird jeden Morgen mit Live-Interviews im BRF am Morgen über den Verlauf der Reise informiert. Die Rückkehr ist für Dienstag, 16. April, gegen 15-16 Uhr in St.Vith vorgesehen, wo eine Abschlussfeier mit den Eltern und Familien stattfinden wird. Danach werden die Busse am Triangel entladen.
Ein vielfältiges Programm erwartet die jungen Teilnehmer der Wallfahrt, die in dieser Zeit als Frühaufsteher gefordert sind, denn meist kurz nach sechs Uhr klingelt in Rom der Wecker. Bei dem anstrengenden Pilgerprogramm werden die Jugendlichen Rom aus verschiedenen Blickwinkeln kennenlernen: Generalaudienz mit Papst Franziskus am Mittwoch, 10. April, das antike Rom am Donnerstag, das frühchristliche Rom am Freitag, den Vatikan am Samstag. Neben den Besichtigungen fiebern nicht wenige Messdiener(innen) der Generalaudienz mit Papst Franziskus gleich am ersten Tag und den Palmsonntaggottesdienst am 14. April ebenfalls mit dem Papst entgegen Die Fernsehsender K-TV und EWTN werden wohl wieder für die Daheimgebliebenen die Audienz live ab 10 Uhr aus Rom oder über Internet www.ctv.va (Vatikanisches Fernsehzentrum) übertragen. Der Montag, 15. April, steht im Zeichen des hl. Franz in Assisi, wo die Jugendlichen mit dem Leben und Wirken des Franz von Assisi in Berührung kommen. Die Gemeinschaft in der Gruppe soll nicht zu kurz kommen. Rom by night zu erleben oder verschiedene Workshops (Fotolabor, Basteln, Tanz, Quizspiele, Pictionary, Italienisch, Trickfilm erstellen, usw.) und Gruppentreffen wollen die Gemeinschaft fördern und das Erlebte vertiefen.
379 Teilnehmer aus 57 Ortschaften Ostbelgiens
Die 379 Teilnehmer(innen), darunter 71 Begleitpersonen kommen aus 57 Ortschaften der neun ostbelgischen Pfarrverbände. "Auf die Begleitpersonen kommt richtig viel Arbeit zu, müssen sie doch auch Führungen übernehmen und sich entsprechend einarbeiten", bemerkte Udo Reinertz aus Espeler vom O-Team.
Die meisten Ministranten kommen aus den Eifeler Pfarrverbänden:Amel: 69 Ministranten und 12 Begleitpersonen; Büllingen: 71 Ministranten und 14 Begleitpersonen; Burg-Reuland: 45 Ministranten und acht Begleitpersonen; Bütgenbach: 41 Ministranten und sieben Begleitpersonen; St.Vith: 50 Ministranten und 12 Begleitpersonen. Aus dem Dekanat Eupen-Kelmis nehmen 35 Ministranten und sieben Begleitpersonen teil. Hinzu kommen acht Personen vom Organisationsteam.
Gruppe Pfarrverband Amel
Gruppe Pfarrverband Büllingen
Gruppe Pfarrverband Bütgenbach
Gruppe Dekanat Eupen-Kelmis
Gruppe Pfarrverband Burg-Reuland
Gruppe Pfarrverband St.Vith