125 Jahre Harmonie Elsenborn

Hoher Stellenwert im örtlichen Vereinsleben

Jubiläumsfest:125 Jahre Harmonie
Unsere Elsenborner Harmonie. darf in diesem Jahr auf stolze 125 Jahre erfolgreiche Vereinsgeschichte zurückblicken. Dies ist berechtigter Anlass ein Jubiläum zu begehen. Hierzu beglückwünsche ich den Musikverein aufs Herzlichste.  Der Musikverein nimmt in seinem Heimatort Elsenborn mit dem bestehenden regen Vereinsgeschehen einen hohen Stellenwert ein. Mit gutem Leistungsstand und umfassendem Repertoire pflegt er die Blasmusik und bereitet vielen Mitmenschen Freude zu den verschiedensten kirchlichen und kulturellen Anlässen. Den jungen, musikbegeisterten Mitchirsten bietet er eine Heimat durch aktive, vorbildliche Jugendarbeit. Auch ist er ein würdiger kultureller Repräsentant für seinen Heimatort und unseren Pfarrverband über die Gemeindegrenzen hinaus.

In unserer heutigen hochtechnisierten Welt mit einem unerschöpflichen Vorrat an perfekt gemachten „Musikkonserven“ verdient es bereits besondere Anerkennung, wenn die Vereinsmitglieder regelmäßig zu ihren Instrumenten greifen um die Blas- und Volksmusik weiter zu pflegen. Den Vereinsmitgliedern, insbesondere aber den Vorstandsmitgliedern darf ich für ihr Engagement und ihre Vereinstreue Dank und Anerkennung aussprechen. Der Harmonie wünsche ich für die Zukunft weiterhin Beständigkeit und Erfolg.

Ich wünsche dem Musikverein für die Zukunft weiterhin viel Erfolg im Bewahren alter Traditionen und in der zeitgemäßen Weiterentwicklung des Vereins.

Den Feierlichkeiten zum 125- jährigen Jubiläum wünsche ich einen guten Verlauf, den Musikern und Festgästen viele harmonische Stunden im Jubiläumsjahr 2018.

Euer Pastor Lothar Klinges


Ansprache des Pastors beim Festgottesdienst am 21. April 2018

Liebe Mitchristen,

Als sich vor 125 Jahren einige junge Männer zusammensetzten, um einen Musikverein zu gründen, herrschten in unserer ländlichen Gegend noch sehr ärmliche Verhältnisse.

Elektrisches Licht und viele andere mehr, was heute zum täglichen Leben gehört, gab es noch nicht. Die einzigen Erwerbsquellen waren die Land- und Forstwirtschaft und in geringem Maße das Bauwesen.  An eine intensive Bewirtschaftung des Bodes, wie wir sie heute kennen, war bis dahin kaum zu denken. erst durch die damals noch junge Vennbahn wurde es möglich., Düngemittel in größeren Mengen hierher zu bringen.

Die Bahn erhöhet auch die Mobilität der Menschen, die sich nun in die Fabriken der umliegenden Städte zur Arbeit begeben konnten.

Den Elsenbornern und den Bewohnern der Nachbarorte entstand ab 1894 mit der Schaffung des Militärlagers und Truppenübungsplatzes eine neue Erwerbsquelle, die im Laufe der Zeit von vielen genutzt wurde.

Angesichts der schwierigen Lebensbedingungen der damaligen Zeit können wir heute nur Bewunderung dafür aufbringen, dass sich damals Menschen zu musischer, kultureller Betätigung bereitfanden, um sich und den Mitmenschen den grauen Alltag zu verschönern. Dafür zollen wir diesen Menschen Achtung und Anerkennung.

Was sie damals begannen, hatte Bestand und überdauerte Tiefgänge und Rückschläge, erzielte Erfolgte und erntete manchen Applaus.

1893 - 2018: In der Welt und auch in unserer Gegend hat sich in diesem Zeitraum vieles verändert. In diese Zeit fallen Ereignisse, die zu den dunkelsten Seiten der Menschheitsgeschichte gehören: Weltkriege, Ausbeutung und Unterdrückung ganzer Länder und Völker, Rassenwahn, rücksichtsloser Umgang mit der Natur uvm.

Aber es gab auch Erfreuliches: menschenwürdigere Lebensbedingungen, Befreiung von Diktaturen, Fortschritte der Medizin, Festigung der Demokratie, um nur einige Dinge zu nennen.

Auch in unserer engeren Heimat ist in diesen 125 Jahren die Zeit nicht stehengeblieben. Die Gegend, die wegen des rauen Klimas vor hundert Jahren von den Soldaten des Truppenübungsplatzes als "Preußisch-Sibirien" bezeichnet wurde, kennzeichnet heute eine Wohlstand, der allenthalben zutagetritt.

Doch kommen wir zum Anlass der Feierlichkeiten, die in diesem Jahr viele Menschen von nah und fern nach Elsenborn führen: dem 125. Geburtstag der Harmonie.

Harmonie bedeutet Einklang, wohltönender Zusammenklang, angenehme Übereinstimmung, aber auch gutes Verständnis und Eintracht.  Es ist ein Wort, das sich zur Bezeichnung einer Musikvereinigung geradezu anbietet.

Das Musizieren in einem Verein ist Zusammenspiel, und es ist wichtig, dass alle Instrumente aufeinander abgestimmt sind. Im harmonischen Zusammenspiel liegt die Qualität der musikalischen Darbietungen.

Dass Ihr, liebe Musiker-innnen, großen Wert auf Qualität legen, ist uns seit jeher bekannt. Die erzielten Erfolge bei den verschiedenen Anlässen sind der sprechende Beweis dafür. Musikalisches Können heißt aber auch persönlicher und ständiger Einsatz aller Beteiligten und manche Entsagung. Das wisst Ihr selbst am besten.

Harmonie äußert sich aber nicht nur in der Musik, in den Leistungen.

Auch im Leben eines Vereins, der sich aus Menschen verschiedener Herkunft und mit verschiedenen Interessen zusammensetzt, spielt die Harmonie eine wichtige Rolle.

Im Umgang mit anderen in der Gesellschaft kommt es darauf an,  dass man sich auf den anderen einstellt, aufgeschlossen ist, Verständnis zeigt und manchmal ein oder beide Augen zudrückt.  Nur so kann das Schiff an Untiefen und Klippen vorbeisteuern.

Liebe Harmonie-Mitglieder,

125 Jahre Vereinsgeschichte stehen dafür, dass in Eurem Verein das Wort Harmonie kein leerer Begriff  ist . In einem Verein ist es wichtig, dass die Harmonie stimmt und in der Geselligkeit gepflegt wird.

Zu Eurem Vereinsgeist möchte ich Euch heute im Namen unseres Pfarrverbandes aufs herzlichste beglückwünschen und meinen Dank für Euren Einsatz für unsere Pfarre den Dank der Christen aussprechen.

Möge die Freude am gemeinsamen Musizieren  auch in Zukunft Euch in Harmonie zusammenhalten und Euch noch lange erhalten bleiben.

Lothar Klinges, Pfarrer des Pfarrverbandes Bütgenbach


Kgl. Harmonie Elsenborn blickt auf 125-jährige Geschichte zurück

An diesem Wochenende feiert die Königliche Harmonie Elsenborn ihren 125. Geburtstag. Damit zählt der Musikverein zu den ältesten Harmonien der Region. Die Feierlichkeiten, die sich über das ganze Jahr erstrecken, starten mit einem Stelldichein der befreundeten Musikvereine.

Von Jochen Mettlen (GrenzEcho, 20.04.2018)

125 Jahre ist eine Hausnummer. Die Gründungsväter hatten 1893 sicherlich nicht im Blick, dass die Nachfolger eines Tages den 125. Geburtstag des Musikvereins feiern würden. Generationen haben an der Weiterentwicklung der Harmonie Elsenborn mitgewirkt. 125 Jahre zeugen jedenfalls von viel Einsatz, Ausdauer und Vereinsgeist. Heute zählt das Ensemble rund 40 Mitglieder und ist fest in der Dorfgemeinschaft Elsenborn verwurzelt.

Zollbeamte erfüllte sich mit der Gründung einen lang gehegten Wunsch.

Im Frühjahr 1893 erfüllt der in Elsenborn stationierte Zollbeamte Biberichs sich einen lang gehegten Wunsch: Er gründet einen Musikverein. Ein gutes Dutzend junger Leute ließen sich von ihm begeistern und brachten große finanzielle Opfer, denn Instrumente und Noten mussten auf eigene Kosten angeschafft werden.

Die erste Bewährungsprobe war der Auftritt auf der Anna-Kirmes in Wirtzfeld. Das Repertoire war noch sehr beschränkt: ein Marsch, eine Polka, ein Walzer, eine Mazurka und natürlich der Lancier, der auf keiner Dorfkirmes fehlen darf. Auf halbem Weg wurden die tapferen Musiker jedoch etwas unsicher. Die Angst vor der bevorstehenden Premiere ließ sie an ihrem Können zweifeln. Kurz entschlossen legten sie schnell auf Roderhöhe eine letzte Probe ein, die zur allgemeinen Zufriedenheit ausgefallen sein muss, denn sie zogen weiter nach Wirtzfeld, ist in der Festschrift der Harmonie Elsenborn zu lesen.

Am Kaisers Geburtstag gab der Musikverein alljährlich im Offizier-Kasino des Lagers Elsenborn ein Konzert mit anschließender Ballmusik. Kein Musiker hätte diesen Auftritt verpasst. Das lag aber nicht daran, dass die Musiker aus Elsenborn dem Kaiser besonders verbunden waren, sondern eher an der Art der Bezahlung. Die Militärbehörde berechnete die Honoraransprüche pro Musiker. Je mehr Musiker, desto mehr Geld und zusätzliche Verpflegung in Speis und Trank. So saßen auch schon mal Musiker mit in den Reihen, die eigentlich nicht mitspielten.

Wie überall haben die Weltkriege auch im Musikverein Elsenborn ihre Wunden hinterlassen. Aus dem Ersten Weltkrieg kehrten zwei Musiker nicht heim, u.a. Dirigent Joseph Noel. Zeitweise musizierten Elsenborner und Nidrumer gemeinsam unter der Leitung von Anton Noel. Mit dem Zweiten Weltkrieg verlor der Musikverein Elsenborn fünf Musiker, darunter auch Präsident Joseph Langer. Alle Instrumente waren verloren gegangen oder abhandengekommen. 1948 fanden sich die alten Musiker auf vielseitigen Wunsch wieder zusammen und beschlossen einen Neuanfang. Instrumente und Notenständer wurden neu angeschafft. In den 1950er Jahren erreichten die Elsenborner unter der Leitung von Hubert Dahmen, der den Verein fast 40 Jahre leitete, ein beachtliches Niveau und waren im In- und Ausland ein gern gesehener Gast. 1954 erhielt der Musikverein den Titel „Königlich“. Zwei Jahre später gaben die Elsenborner ein Mittagskonzert für König Baudouin, der an einem großen Manöver auf dem Truppenübungsplatz teilnahm. 1984 trafen die Elsenborner das Staatsoberhaupt nochmals.

1958 wurde der Musikverein Elsenborn in die erste Division eingestuft. Insgesamt nahm das Ensemble an zehn Einstufungswettbewerben teil. Dabei wurden die Elsenborner sechs Mal in die zweite Kategorie und vier Mal in die erste Kategorie eingestuft, so unter anderem bei der Einstufung 1985 im eigenen Dorf. Bis Anfang der 1990er Jahre war das Musizieren im MV Elsenborn eine reine Männerdomäne. 1991 war Josianne Litt die erste weibliche Musikerin in Reihen der Königlichen Harmonie Elsenborn. 1993 feierte die Harmonie ihr 100-jähriges Bestehen und in den 2000er Jahren fanden gleich mehrere Benefizkonzerte mit der US Army 1st Infantry Division Band, der US Army Europe Band und den belgischen Militärorchestern Guides und Marinekapelle statt.

Zum Jubiläum gibt es eine Festschrift und eine Ausstellung.

Derzeit zählt die Harmonie Elsenborn etwa 40 Mitglieder. Seit Anfang des Jahres steht sie unter der Leitung von Sébastien Creppe, der die Nachfolge von Ewald Langer antrat. Die meisten Auftritte spielt das Ensemble im Dorf, sei es bei kirchlichen Anlässen, Dorffesten, der Kirmes oder auf den eigenen Festen am Kiosk und beim Stiftungsfest.

An diesem Wochenende wird eine Jubiläumsfestschrift verkauft mit vielen Fakten, Anekdoten, Geschichten und Fotos zum Verein. Zudem ist eine reich bebilderte Ausstellung zur Geschichte des MV Elsenborn zu sehen.


Bibelabende

Hier findet Ihr die nächsten Termine der Bibelabende, jeweils mittwochs, 19.30 Uhr im Emmaus-Raum:  18.04.: Gute Gründe das AT zu lesen; 25.04.: „Ihr seid rein durch das Wort“; 16.05.: Die Psalmen; 23.05.: Warum sind wir getauft?; 13.06.: Lectio divina (Die Tempelquelle)

Trödelmarkt in Herzebösch

Am Sonntag, 6. Mai, lädt der USFC-Elsenborn zum Trödelmarkt ab 7 Uhr ein.  Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Bei schlechtem Wetter bzw. Regen findet der Trödelmarkt im Kulturzentrum statt. Infos bzgl. Tischvergabe bei Patrick Kistemann, Tel. 0471/097609 - pat.ki@skynet.be

Frühjahrskonzert der Eintracht

Am Sa., 5. Mai, lädt der Kgl. Musikverein Eintracht Nidrum um 20.30 Uhr zum Frühjahrskonzert unter dem Motto „Belgische Komponisten“ im Saal Herbrand ein.  Gastverein ist die Kgl. Harmonie Echo des Montagnes von Thirimont. Eintritt ist frei und für das leibliche Wohl ist gesorgt. Am 21.-22. Sept. 2019 wird das 110-jährige des Musikvereins gefeiert.

ZVS-Ausstellung

„Setzt mir einen Stein in der Heimat“ vom 6. April bis 24. Juni im Geschichtsmuseum St. Vith zu sehen: werktags, 13-17 Uhr; samstags, 14-16 Uhr; sonntags, 14-17 Uhr

Frauen in Bewegung

1. Pastoralschulung für Pastoralverantwortliche am Do., 3. Mai, in der Alten Kirche, Honsfeld. Anmeldeschluss ist Di., 24. April bei Dagmar Fintz, Tel. 087/877811.

2. Dekanatsrunde am Do., 19. April, im Vereinshaus Elsenborn

3. Studienfahrt des Dekanats Büllingen am 24. Mai. Anmeldung bis 16. April bei Lydia Welsch, Tel. 080/642026.

4. Gartentour am Di., 19. oder Do., 21. Juni zum Rosendorf Lottum.

5. Vortrag von Pater Anselm Grün am 7. September in Bitburg. Anmeldung im Landfrauenverband

6. Dreitagefahrt nach Hamburg vom 11. bis 13. September.

7. Programmtag am Dienstag, 25. September, im Triangel

The armed man

von Karl Jenkins mit Sängern und Musikern aus Ostbelgien unter der Gesamtleitung von Rainer Hilger. Sa.,  5. Mai, 20 Uhr, Pfarrkirche St. Vith; So., 6. Mai, 17 Uhr, Pfarrkirche St. Nikolaus, Eupen; Fr., 11. Mai, 20 Uhr, Kathedrale Malmedy. Vorverkauf: 8,00 € bei den Musikern und Sängern.

Tag der sauberen Gemeinde

am Samstag, 14. April, 9.00-13.00 Uhr. Um 13 Uhr treffen sich die Beteiligten im Nidrumer Schützenhaus „Zum Waldfrieden“. Anmeldung bis 10. April bei der Gemeindeverwaltung.

Hobbykünstler mit Herz

Für ein neues karitatives Projekt suchen wir Künstler, die ihr Talent für einen guten Zweck einsetzen möchten, sei es malen, basteln, nähen, häkeln, schnitzen, töpfern,.... Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Voraussetzung ist eigene Herstellung. Infos unter 0479/83.36.68 nach 20 Uhr.

40 Jahre Weltladen

Der diesjährige Solidaritätsmarsch unseres Weltladens am 1. Mai findet im Festzelt am Clown in der Eupener Bergstraße statt. Zum Jubiläumsfest findet eine Gässchen– und Parkwanderung  statt.  Start zwischen 10 und 14.30 Uhr. Strecken: 6 und 12 Km. Wer verhindert ist, kann das Weltladen-Projekt mit einer Spende auf das Konto BE49 8334 9310 0271 unterstützen. Mitteilung: Projekt 2018 Jubiläum Weltladen.

Ostern feiern

„Fürchtet euch nicht!" Starrt nicht aufs Grab, denn der Tod ist nicht das Letzte. Am Ende steht das Leben. Deshalb können wir nicht anders, als Ostern jeden Sonntag neu zu feiern; deshalb ist der sonntägliche Gottesdienst so wichtig. Der Osterglaube hat von Anfang an den Menschen Kraft gegeben in allen Höhen und Tiefen des Lebens. Ohne Ostern kann niemand sinnvoll leben. Dass wir es in frohem Glauben feiern können, verdanken wir den Frauen der ersten Stunde. Sie haben die Frohe Botschaft weitergegeben und unzählige Frauen und Männer haben sie seither weitergetragen bis in unsere Zeit. Und gerade heute brauchen wir Glaubenszeugen, die uns sagen, „fürchtet euch nicht!". Solche Boten sind lebensnotwendig. Ohne sie würden unsere Lebenswege wie Sackgassen.

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