Karneval im Pfarrverband Bütgenbach

Alaaf ruft man derzeit an vielen Orten

Liebe Pfarrfamilie!
Alaaf ruft man derzeit an vielen Orten,
bunte Kostüme und Umzüge gibt's in vielen Sorten.
Prinzessin und Prinz in wunderschöner Pracht,
es wird getanzt, geschunkelt und gelacht.
Auf den Karneval freuen auch wir uns jedes Jahr,
drum seid gegrüßt, ihr frohe Karnevalsschar!                           
Euer Pastor
 


Liebe Mitchristen,
In wenigen Tagen ist schon Fastenzeit. Viele Menschen sind seit Wochen mit den Vorbereitungen für Karneval beschäftigt. Während sich die einen riesig darauf freuen, überlegen oder planen andere, wie man sich dem Trubel  an diesem Wochenende entziehen kann. Ganz gleich wie man dazu stehen mag, am Aschermittwoch ist alles vorbei und wie in jedem Jahr sind wir als Christen eingeladen etwas zu tun, um unsern Glauben zu vertiefen. Dazu hilft schon ein Fastenkalender.  Darüber hinaus gibt es das Angebot der Lectio Divina, um uns neu für Gott und Sein Wort zu begeistern. Seit vielen Wochen ist davon zu hören und zu lesen, dass wir die Hl. Schrift miteinander lesen und austauschen sollen, um eine neue Begeisterung im Glauben zu finden.

Es sind insgesamt fünf Treffen in der Fastenzeit. Das scheint viel, aber es lohnt sich bestimmt. Das ist die Erfahrung, die welt- und europaweit gemacht wird. Wir können es ja mal versuchen. Das wäre doch ein schönes Ziel in der Fastenzeit und eine sinnvolle Art, die die österliche Bußzeit zu erleben.
Am besten, meldet Euch für eine der beiden Gruppen, die sich dienstags oder mittwochs treffen, im Pfarrsekretariat an, telefonisch oder per E-Mail. 
Euer Pastor.


Hier finden Sie das umfangreiche Programm an den Karnevalstagen im Pfarrverband Bütgenbach.  Ebenfalls finden Sie hier unten den Möhnenaufruf von Obermöhn Marina.

  • Bötchebesch-Berg Alaaf!Unsere KG „Rot-Weiß“ lädt zur großen Kappensitzung am Sa., 3. Februar, um 20.11 Uhr mit Prinzenproklamation des 3. Prinzenpaares  2018 in die Tennishalle Worriken ein.

  • Kännerfastelovend in Weywertz: Am Samstag, 3. Februar, startet die 27. Auflage der Wieverzer Kinderkappensitzung um 18.11 Uhr im Saal Hermann. Die Herrschaft von S.T. Justin I. (Lejoly) und Samira I. (Humartus) über das Narrenvolk der Steeklöpper geht damit zu Ende und das neue 21. Prinzenpaar, S.T. Thibaut I. (Hermann) und Clara I. (Bonni) wird gekürt. Konfetti und künstliche Luftschlangen sind im Saal verboten, ebenso das Rauchen.

  • Kinderkappensitzung in Bütgenbach: Die kleinen Bütgenbacher und Berger Narren stehen am So., 4. Februar, ab 14.11 Uhr bei der Kindersitzung in der Tennishalle im Mittelpunkt des karnevalistischen Geschehens. S.T. Prinz Nicolas I. (Linden) und Anne I. (Kerstges) lösen Kinderprinz Luca I.(Richter) und Prinzessin Syna I. (Niessen) als 9. Kinderprinzenpaar ab.

  • Möhnen: Die Möhnen werden es sich auch in diesem Jahr am Möhnendonnerstag (8. Februar) nicht nehmen lassen,  sich närrisch die Zeit zu vertreiben. Am Donnerstag, 1. Februar, besuchen die Möhnen unser Seniorenheim „Hof Bütgenbach“.
  • Berg: Nicht mehr am Karnevalsdienstag (Veilchendienstag), sondern am Karnevalssamstag, dem 10. Februar, ab 16.00 Uhr ziehen die Berger Karnevalisten mit ihrem Wagen durch die Berger Straßen. Im Anschluss, gegen 18.00 Uhr findet dann die Karnevalsfeier im Dorfhaus statt. Für alle Durstigen und Hungrigen ist bestens gesorgt, die Karnevalsgruppe und der Kirchenchor St. Odilia laden alle herzlich ein.

  • Wievertz hau drop: Am Karnevalssamstag, 10. Februar, laden die „Stee-klöpper“ bereits zu ihrer 26. Sitzung zu Klärchen und Edgar in den Saal Hermann ein, wo es - wie jedes Jahr - locker und lustig zugehen wd.
  • 24. Kinderprinzenmesse: Wie jedes Jahr (bereits zum 24.Mal) findet zu Karneval, am 11. Februar, um 10.15 Uhr, wieder ein froher Familiengottesdienst mit dem Bütgenbacher Prinzenpaar und den beiden Kindeprinzenpaaren von Bütgenbach und Weywertz und dem jecken Organisten in der Pfarrkirche Weywertz statt. Die Kinder dürfen wieder in ihren bunten und frohen Kostümen am Gottesdienst teilnehmen.

  • Rosenmontagszug: Das Highlight des Bütgenbacher Karnevals ist der große Rosenmontagsumzug. Bütgenbach wird auch in diesem Jahr wieder am 12. Februar um 14.11 Uhr ab Monschauer Straße einen Zug der Superlative kennen. Auch in diesem Jahr findet wieder eine große Karnevalsparty nach dem Umzug in der Tennishalle statt (Shuttle-Bus von Worriken zur Dorfmitte bis 22 Uhr). Die KKG Rot-Weiß mit dem 3. Prinzenpaar und mit Präsident Alain Heck lädt alle herzlich ein.

  • Veilchendienstag: Die Karnevalsgruppe Elsenborn, die in St.Vith und Bütgenbach zu sehen ist, präsentiert ihren Wagen am Veilchendienstag in Elsenborn. Die 50 Karnevalisten starten um 13 Uhr in der Lagerstraße (Halle) und nehmen folgenden Weg: Weite Gasse, Buchenweg, An Hötten, Trierer Str., Unter den Linden, Heinesberg, Vennhofstraße, Büchelberg, Wirtzfelder Str., Im Kulei, Pfarrkirche. Auch in Weywertz ziehen ab 14.00 Uhr die dorfeigenen Karnevalsgruppen durch die Straßen von Weywertz.

      Umfangreiche Fotogalerien zu Karneval 2017

Möhnen-Aufruf

Wir laden alle jecken Möhnen herzlich ein mit uns zu feiern und dabei zu sein.

Einen schönen Tag wollen wir verbringen,

tanzen, lachen und singen.

Genießen wir die frohen Sachen,

solang uns bleibt die Zeit

Und vergessen vor allem nicht das Lachen in unserer Welt voll Leid.

Dreimal Bötchebisch-Berg Alaaf

das Möhnenkomitee Bütgenbach-Berg mit Obermöhn Marina

  • Treffpunkt: 9.15 Uhr an der dicken Linde
  • 12.00 Uhr Suppe im Café „The Pub“
  • 13.30 Uhr: Abfahrt zum Gemeindehaus

Möhnen im Seniorenheim

Diesen Donnerstag, 1. Februar, findet der Besuch der Möhnen in unserem Seniorenheim „Hof“ statt:  14.45 Uhr Möhnengottesdienst, anschl. buntes Treiben in der Cafeteria. Herzliche Einladung an alle Möhnen unserer Gemeinde.

In diesem Pfarrbrief erscheint das umfangreiche Karnevalsprogramm in unserem Pfarrverband.

  Umfangreiche Fotogalerien zu Karneval 2017


  Umfangreiche Fotogalerien zu Karneval 2018

Rosenmontag: Eine Idee von 1960 aufgegriffen und umgesetzt

Viel Arbeit beim Bau der Karnevalswagen

Bütgenbach

Fast zwanzig Meter lang und zwei Meter breit ist das Prachtstück geworden. „Jeder hat irgendetwas an Material organisiert und mitgeholfen“, sagt Pascal Niessen aus Bütgenbach. Gebaut worden sei der Wagen dann im Wesentlichen von drei Leuten.

von Lothar Klinges

Dazu wurden zunächst einmal zehn Karren und Achsen mit insgesamt zwanzig Reifen mit Knickgelenken verbunden und der Überbau mit Eisenstangen zusammengeschweißt, bevor mit der Dekoration begonnen werden konnte.

„Als Selbständige konnten wir natürlich nur nach Feierabend und am Wochenende daran arbeiten“, berichtet der 37-jährige Heizungs- und Sanitärinstallateur, der sich angesichts des "Endprodukts" sichtlich freut. "Wir haben uns so manche Abende um die Ohren geschlagen, um unseren Wagen zu bauen." Über 50 Arbeitsstunden stecken in dem Motivwagen. "Da steckt viel Idealismus drin", gibt Pascal Niessen aus Bütgenbach unumwunden zu. "Wenn man dann Rosenmontag durchs Dorf fährt und die Leute unsere Arbeit loben, hat es sich gelohnt". Die meisten Zuschauer können nur ahnen, wie viel Arbeit im Bau eines Wagens steckt. Den ersten Härtetest und die Jungfernfahrt hat der Wagen am Rosenmontag im alten Marktort bestanden.

In der Eifel gibt es zahlreiche Motivwagen, die Jugend-Cliquen und Familiengruppen gebaut haben. Diese fahren durch das eigene Dorf und beteiligen sich oftmals auch an Umzügen in anderen Orten. Hinter den Motivwagen steckt viel Arbeit. Oftmals trifft man sich schon im September, um die Entwürfe für die Wagen zu zeichnen.  Die Zeichner, Illustratoren und Grafiker fertigen aus diesen Ideen Zeichnungen an, wie die Wagen aussehen sollen. Diese Zeichnungen bekommen die Wagenbauer. Es sind Handwerker wie Schreiner und andere, welche die Wagen bauen.

Es scheint in der Gemeinde Bütgenbach derzeit keine Scheune, keine Gerätehalle eines Landwirtes zu geben, in der nicht an einem der Motivwagen gebaut, geschraubt und gebastelt wurde – und dies teils schon seit vielen Wochen und Monaten. So auch auf dem Hof von Herbert Argembeaux. Dort haben sich seit Ende Dezember 2017 vor allem drei junge Männer, Torsten Ritter, David Murges und Pascal Niessen, mehrmals in der Woche getroffen, um ihren treffenderweise „Die Raupe Nimmersatt“ genannten Karnevalswagen zu bauen. Viel Herzblut war bei den Wagenbauern dabei, sonst hätten sie es wohl nicht so lange durchgehalten. „Man muss schon Spaß am Bauen und an der Entstehung haben. Denn es ist eine arbeitsintensive Sache“, betonte Pascal Niessen, dem man  anhört, dass es ihm richtig viel Spaß gemacht hat, am Wagen zu bauen.

Neben dem Motivwagen gibt es die Fußgruppe aus 48 Personen, meistens junge Familien mit Kindern aus dem Ort. "Wir sind eine eher lose Gruppe, die sich nur in der Karnevalszeit zusammenfindet", erläutert der 37-jährige Pascal Niessen, der die Idee schon länger hegte, einen Wagen zu bauen, dessen Motiv vor 58 Jahren, im Jahr 1960, damals von 16 Männern aus Bütgenbach, erdacht worden ist: Willy Berger, Josef Brandenburg, Ludwig Wey, Herbert Reinertz, Erich Niessen, R. Schumacher, Heinz Kaulmann, Alfred Wey, Rudolf Brüls, Nikla Brüls, Erwin Schumacher, Robert Wey, Ernst Veithen, Hermann-Josef Schmitz, Franz-Josef Schleck, Ernst Wey und Hermann Andres, hießen die damaligen Wagenbauer.  Diese heute älteren Herren, einige sind bereits verstorben, saßen damals auf 16 Fahrrädern, die miteinander verbunden waren, um die Raupe zu bilden. Damals wurde der Wagen im Keller und im Saal Niessen in der Bütgenbacher Seestraße gebaut und zusammengefügt.  "Auf einem VHS-Videofilm von Ernst Veithen habe ich dieses phantastische Motiv einer sich schlängelnden Raupe gesehen."  Pascal Niessen war von dieser sagenhaften Idee so fasziniert, dass er nicht mehr davon losließ und in Torsten Ritter und David Murges zwei Mitstreiter fand. Sonja Ritter-Niessen hat den Wagen wie eine Raupe liebevoll dekoriert und bemalt. Mehrfache Anstriche sorgten für die authentischen Raupenfarben., dafür wurden viele Tuben Farbe auf den Drainagetüchern verbraucht.

Seit Dezember  2017 haben sich nunmehr die drei jungen Männer zunächst in der Traktorgarage bei David Murges in Neundorf getroffen, wo der Untersatz, bestehend aus einem Kleintraktor mit zehn Wagen, verbunden mit Knickgelenkstücken aus Eisenstangen, so dass sich jeder Wagen mit insgesamt zehn Achsen und zwanzig Reifen sehr beweglich schlängeln kann. Das Gerüst wurde bei Gerhard Niessen in Meyerode mit Eisenstangen verschweißt und schließlich mit langen Drainagetüchern bedeckt, die von Sonja Niessen in Form einer Raupe bemalt wurden.  "Wir möchten allen danken, die uns beim Bau und bei der Unterkunft eine große Hilfe waren.", betont Pascal Niessen namens der Gruppe.

Nach dem Rosenmontagszug soll der Motivwagen trotz des großen Aufwands abgebaut werden. "Bei der Länge und Größe unserer Raupe können wir den Wagen nicht noch länger unterstellen, es sei denn, eine andere Karnevalsgruppe ist an unserem Wagen interessiert.", erklärt Pascal Niessen. "Wir sind junge Familien mit Kindern und haben nicht die Möglichkeit, auch an anderen Umzügen teilzunehmen. Wahrscheinlich bleibt das lang gehegte Projekt der Raupe Nimmersatt eine einmalige Sache, die sich nicht mehr so schnell wiederholen wird."


Karneval: Rosenmontagszug mit neuer schmuckem Narrenburg der KKG "Rot-Weiß"

Die närrische Eifel zu Gast bei Jochen I. und Sidonia I.

Bütgenbach

Am Rosenmontag säumten zum Höhepunkt des Bütgenbacher Straßenkarnevals unzählige Zuschauer die Straßen, als sich 85 Fuß- und Wagengruppen mit rund 1.800 Teilnehmern in fantasievollen Kostümen in Bewegung setzten.

Von Lothar Klinges

Das dritte Prinzenpaar, Jochen I. und Sidonia I., standen zusammen mit dem neunten Kinderprinzenpaar im neuen Prunkwagen der KKG Rot-Weiß, denn die alte Wagenburg war in die Jahre gekommen, begann zu schimmeln und zu rosten. In dem neuen Prinzenwagen wurden auf Kunststoffplatten Bütgenbacher Motive verarbeitet, so der Steiner Hof, das  Viadukt und die Burg, dazu die geschichtsträchtigen Wappen der ehemaligen Herrscher von Bütgenbach. Gottfried Brüls, Dirk Veithen, Stefan Brandenburg haben unter der Leitung von Raymond S., der den Wagen entworfen hat, in den letzten vier Wochen bei unzähligen ehrenamtlichen Stunden eine Meisterleistung vollbracht, berichtete KKG-Vizepräsident Sven Schommer

Die Narren, darunter auch viele Familien, hatten sich mit ihren bunten und facettenreichen Motivwagen mächtig ins Zeug gelegt. Nicht nur alle Ortschaften der gastgebenden Gemeinde waren mit großen Fußgruppen (mehrfach) im „Zoch“ vertreten, fast 20 weitere Ortschaften aus allen Eifelgemeinden konnten wir unter den Zug-Akteuren zählen.

Der örtliche Musikverein Burgklänge war gleich zwei Mal vertreten, weiterhin folgte traditionell die Brass Band aus Xhoffraix, mit dabei auch der Spielmannszug Bütgenbach-Berg/Büllingen und in grenzüberschreitender Freundschaft wie jedes Jahr die Musikkapellen aus Mützenich und Monschau.

Die ortseigenen Gruppen aus dem Burgort Bütgenbach waren insgesamt elf Mal im Rosenmontagszug vertreten, so eine herrliche Gruppe bunter Schmetterlinge mit der großen Raupe Nimmersatt. 1960 war beim Umzug eine Raupe mit 16 Männern hergestellt worden, die in diesem Jahr nachgebaut wurde. Früher fuhren Fahrräder unter der Raupe, heute sind es Wagen, die von Rasenmäher-Traktoren gezogen werden.  Mit 70 Personen war wieder der Bütgenbacher Ortsteil "Am Hügel" mit einer tollen Nachbarschaftsgruppe als "Dias de los Muertos" und rollendem Totenkaffee vertreten. Weitere Familiengruppen mit super Motiven als Wilder Westen mit tobendem Saloon und mit vielen Bütgenbacher Clowns in einer lustigen Clown-Parade.

Passend zum karnevalistischen Treiben erschienen als tolle Gemeinschaftsproduktion über 120 Berger Indianer mit der rauchenden Friedenspfeife, samt Pferdegespann und Büffeln, mit einer jecken Kanufahrt, einem Marterpfahl und großen Tippie.

Eine farbenfrohe Gruppe aus Nidrum präsentierte sich als jecke Nidrumer Affen mit Affenkäfig, eine weitere Quiquaker-Gruppe als Steinzeitmenschen mit mürrischem Mammut. 

Im nahen Steeklöpperdorf Weywertz wird ordentlich Karneval gefeiert.  Von dort  waren mehrere Jugendcliquen und Familiengruppen in beachtlicher Zahl mit vier Motto-Wagen aufgetreten, so die Farmer mit Farm und rollendem Milchfass. Weitere Gruppen waren die Game(s) of Thrones und die Weywertzer vor dem Traualtar. Diese Gruppen fahren am Veilchendienstag durch "Wieverz" und beteiligen sich an Umzügen in vielen Orten.

Aus dem höchstgelegenen Wasser-Dorf der Gemeinde, dem Krähendorf, präsentierten sich die Krankenpfleger samt Elsenborner Uni-Klinik.

Eine Gruppe aus der närrischen Nachbargemeinde Amel präsentierte die Flower Power-Generation mit dem bunten Hippie-Bus, während eine andere Gruppe vom Hof Amel den wohl gefürchtesten At-At Kampfläufer mit Angriffsfahrzeug auf beinähnlichen Pylonen darstellte.

Weitere Gruppen aus der Nachbargemeinde waren beim Rosenmontagszug in Bütgenbach dabei, so ein PRS Racing Team mit Bolide auf der Zielgeraden aus Herresbach, Stema-Punk in Wild-Wild-West Formation und The Giant Spider aus Heppenbach.  Nicht zu vergessen, wie jedes Jahr, die Borner, diesmal als Ägypter mit Pyramide und Sphinx. 

Ein weiterer Blickfang war das spektakuläre Ghostbuster Mobil mitsamt Geistersauger und den Deidenberger Geisterjägern, sowie der Queen-Garde und dem City Sightseeing aus Medell und die Medeller Clowns mit vielen bunten Luftballons.

Ihre Kollegen aus Montenau-Iveldingen präsentierten die Montinger Football Arena, während die Schoppener und Möderscheider, wie jedes Jahr gerne gesehene Gäste und das Kollegium der Gemeinde Bütgenbach als Tiroler mit Almhütte am alten Marktort vertraten.

Wie jedes Jahr beehrte die St.Vither Chiro den Rosenmontagszug in der Nordeifel, in diesem Jahr als Piraten mit dem Piratenschiff "Black Pearl" auf hoher See. Die Rechter Steam-Punker zeigten sich mit einer dampfenden Fabrik, während die Eifeler Karnevalsjecken "Cap und Capper" mit Großmutters verrückter Fahrt auftrumpften.

Zielsicher gaben sich die Jecken aus dem Süden Ostbelgiens, nämlich die Grüfflinger Robin Hoods mit Hütte in Sherwood Forrest, während die Aldringer als Asterix und Obelix das jecke Gallische Dorf in die Nordeifel brachten, wo es rund um den Römer-Wall Wildschwein am Spieß gab.  Auch die Neidinger waren als Asterix und Obelix jedoch in der Zaubertrankküche von Miraculix unterwegs.

Letztendlich rundete die neue prächtige fahrende Narrenburg der KKG Rot-Weiß das fröhliche und farbenfreudige Bild des jecken Lindwurms ab, wobei das dritte KKG-Prinzenpaar, Jochen I. und Sidonia I., wie die Vorgänger-Prinzenpaare, sowie das Kinderprinzenpaar, Nicolas I. und Clara I., bei zentnerweise Süßigkeiten, nicht zuletzt auch beim anschließenden Karnevalsball ausgiebig feierten.


Kappensitzung: Vierstündiges Programm aus Tanz, Reden und Filmbeiträgen

Feuerwerk der guten Laune mit erfrischendem Humor                                                     

Wenn die Weywertzer Nationalhymne „Su lang de Lonneboom noch steht“ erklingt, stehen die Wievertzer Jecken parat, umso mehr als dieses Lied in verschiedenen Versionen gesungen wird, so in einer Helene Fischer, Heino und Zillertaler-Fassung. Seit 26 Jahren lädt die KG "Steeklöpper" alle von der Karnevalitis Befallenen zur Sitzung in den Narrentempel der "Kaserne" ein.

von Lothar Klinges

Mit einem temporeichen Gardetanz der flotten Steeklöpper mit perfekt synchronen Schritten und Figuren präsentierten acht farbenprächtige flinke Damen des TV Weywertz unter der Leitung von Ingrid Willems-Zeimers eine akrobatische Meisterleistung.  

Ein Garant für Humor, puren Blödsinn und unnützes Wissen ist Büttenredner Franz Josef Heck. Dieses Jahr war der gelernte Maurer als frischgebackener Rentner zu Besuch bei Onkel Erwin und Tante Resi. Als "Eifeljeck" tourt der  gebürtige 57-jährige Medeller Franz-Josef Heck aus Amel von Sitzung zu Sitzung und besuchte am Samstagabend auch die Steeklöpper-Kappensitzung.

Groß war die Freude im Saal, als Sitzungsleiter Tünn (Toni Brusselmans) prinzlichen Besuch ankündigte. Das dritte Prinzenpaar der KKG Rot-Weiß Bütgenbach, Jochen I. und Sidonia I., mitsamt Gefolge, darunter Adjutant Uli Peters, machten der Weywertzer Kappensitzung ihre Aufwartung.

Ungeahnte Einblicke, gepaart mit einer Portion Satire und bestem Humor, lieferten in einem Sketch mit so manchen Witzen die "Drei vom Bauhof", Ne jonge Jong" (Ronny Fickers), Oliver Lentz, Maxime Reuter. Hinzu kam noch Gregory Peters, der verwundert fragte, warum der eine ein Loch gräbt und der andere es wieder zuwirft, während der fehlende dritte beim Brötchen holen war, anstatt den Baum zu pflanzen.

Ein Feuerwerk der guten Laune aus der Wunderwelt der Geräusche und der Apps versprühten mit erfrischend jugendlichem Humor Kiki (Chiara Reinertz) und Coco (Coralie Hanf). Sie hatten bereits in den letzten Jahren mit ihren Auftritten aufhorchen lassen.

Es folgte bei einem reizenden Alt-Männerballett ein weiteres tänzerisches Highlight der sieben Männer als Schiffsmatrosen unter der Leitung der "Steequakerin" Inge Heinen-Schommer.  

Zu vorgerückter Stunde reihte "Den Dröjen" (Manuel Jodocy aus Lommersweiler) mit seinem staubtrockenen Humor bei den Narren einen Lacher an den nächsten. Seine Büttenrede, die er mit seinen fünf Lieblingswitzen abschloss, kam sehr gut an.

Nun hüpften Kathrin Kohnenmergen und Alicia Mackels mit dem von Celia Rauw einstudierten flotten Funkentanz als Tanzmariechen wie Flöhe über die Bühne.

Mit einem temporeichen Schlagabtausch mit viel Wortwitz nahm der 66-jährige Vollblutkarnevalist und routiniertes Urgestein der närrischen Arena Tünn (Brüsselmans), der seit 25 Jahren auf der Bühne steht, sich selbst sowie seine Ehefrau humorvoll auf die Schippe. Die Fastelovendsjecken bogen sich vor Lachen, und kein Auge blieb trocken. Da war fast jeder Satz ein Witz und jedes Wort ein Kracher.

Mit einer hervorragenden Darbietung als Nachrichtensprecher  bei "Twinfos" über Nachrichten, welche die Steeklöpper in 2017 bewegten, ernteten die Zwillinge Yannick und Marius Dederichs wie im vergangenen Jahr lang anhaltende Ovationen. 

Fast zu klein war die Bühne, als mit einem schwungvollen Jungmännerballett unter der Leitung von Clarissa Willems, Michele Lejoly und Sandra Mreyen eine achtköpfige Bauarbeitergruppe eine choreografische Augenweide bot.

Beim großen Finale versammelten sich noch einmal alle Akteure auf der Bühne und feierten den krönenden Abschluss einer temporeichen Kappensitzung

   Umfangreiche Fotogalerien zu Karneval 2018

Tünn feierte 25-jähriges närrisches Bühnenjubiläum

Wieverzer Urgestein der närrischen Arena

Der 66-jährige Toni Brusselmans feierte in diesem Jahr sein 25-jährigen Bühnenjubiläum als Mitglied der KG Steeklöpper. "Vor 25 Jahren war mein erster Auftritt." Gewohnt lustig eröffnete Toni Brusselmans auch dieses Jahr seine Jubiläums-Büttenrede vor ausverkauften Saal. Seit einem Vierteljahrhundert gehört der pensionierte Berufssoldat zu den begehrtesten Büttenrednern, und hat während der fünften Jahreszeit viele Menschen zu Lachsalben hingerissen. Was für ein Mensch verbirgt sich hinter der lustigen Bühnenfigur, der seine plattdeutschen Texte selbst schreibt, angeregt von Witzen, aber auch von Kollegen in der Glotze?

Seit  43 Jahren ist der seit zehn Jahren (Mai 2008) pensionierte Berufssoldat mit Gerda Heiners aus Manderfeld verheiratet, mit der er drei Kinder, zwei Mädchen und einen Jungen, sowie fünf Enkelkinder hat.

Seit 25 Jahren ist sein Name eng mit dem Wieverzer Karneval verbunden.  Seit zwei Jahren führt der Wortakrobat zudem als Sitzungsleiter durch das Programm, nachdem er die ersten vier Jahre alleine und danach bis vor zwei Jahren zusammen mit Jünn ("Neckels" Günter Reuter) in der Bütt stand.  Gekonnt verstanden es beide als Globetrotter nicht nur ihre besseren Hälften und die Lokalpolitiker, sondern auch sich selbst gehörig aufs Korn zu nehmen und das Narrenvolk auf Anhieb in Hochstimmung zu versetzen. "Man muss doch auch über sich selbst lachen können. Lachen ist die beste Medizin." Der erste Auftritt im Jahr 1997 erwies sich als durchschlagender Erfolg, weshalb die beiden Komiker ihre Kooperation bis 2016 fortsetzten.

Toni Brusselmans, der vor jedem Auftritt noch immer etwas Lampenfieber hat, ist darüber hinaus in vielerlei Hinsicht im Dorfleben aktiv.  Das Sprachengenie war während neun Jahren Conférencier bei der "Warchetaler Blasmusik". Sein größtes Hobby ist allerdings der Fischfang, dem er fast jedes Wochenende nachgeht. Seit sieben Jahren ist er Mitglied des Bütgenbacher Gemeinderates und übt seine Aufgabe vor allem gerne in der Baukommission aus  (kli)

24. Karnevalsmesse mit drei Prinzenpaaren

„Im Karneval", „Viva Colonia“ oder „Die Hände zum Himmel“ oder mit der inoffiziellen Nationalhymne „Bej os o Wievertz“ und „So lang de Lonne Boem noch steht“:  Mit diesen Liedern konnten die zahlreichen jungen und alten Besucher des Gottesdienstes am Karnevalssonntag in der Weywertzer Michaelskirche getrost ihre Gesangbücher zu Hause lassen.

Denn die Gottesdienstteilnehmer stimmten mal so ganz andere Lieder als gewöhnlich an. Welch buntes Bild in dem ehrwürdigen Gotteshaus, das mit Luftballons und Luftschlangen farbenprächtig geschmückt war. An der Orgel saß, wie jedes Jahr, der jecke Organist Ralf Dederichs, der die  bunte Narrenschar beim plattdeutschen Gesang begleitete und so manchen Tusch intonierte.

Mit dem dritten Prinzenpaar der KKG "Rot-Weiß", Jochen I. und Sidonia I., dem neunten Bütgenbacher Kinderprinzenpaar Nicolas I. und Anne I. und dem  21. Weywertzer Kinderprinzenpaar Thibaut I. und  Clara I. stellten sich hohe Gäste bei der nunmehr 24. Kännerfastelovendsmo(e)ss ein. Wie in den sechs vergangenen Jahren nahmen nicht nur die beiden Kinderprinzenpaare der Gemeinde Bütgenbach an der Eucharistiefeier teil, sondern auch, wie in den beiden vergangenen Jahren, das große Prinzenpaar. Aber dass ein solches Ereignis nicht nur seichte Unterhaltung und Folklore ist, zeigte sich im Gottesdienst, in dem tiefsinnige und hintergründige Gedanken, wenn auch dem Tag angemessen fröhlich, von den Prinzenpaaren vorgetragen wurden. (kli)


Traditionelle Kappensitzung der KKG "Rot-Weiß" zum dritten Mal mit Prinzenproklamation

Prinz Jochen I. erobert die Herzen der Bütgenbacher Jecken

Bütgenbach

Nachdem Bütgenbach vor zwei Jahren erstmals nach 66 Jahren mit Gerd I. und im vergangenen Jahr mit Christian I. einen Karnevalsprinzen proklamieren konnte, war auch in diesem Jahr die Überraschung gelungen, nachdem der Vorstand der Kgl. Karnevalsgesellschaft (KKG) Rot-Weiß das Geheimnis monatelang streng gehütet hat.

von Lothar Klinges

Am Samstagabend war es soweit. Alle Augen richteten sich gespannt in Richtung Eingang, als Sitzungsleiter Ralph Linden das Geheimnis lüftete und das dritte Prinzenpaar der KKG "Rot-Weiß" ankündigte. Beim schwungvollen Einmarsch in den farbenfroh geschmückten Saal brandete tosender Beifall auf. Eine freudige Überraschung überfiel die Narren, als sie Jochen I. (Leyens) und seine Freundin, Sidonia I. (Wahl), erblickten, die ab jetzt für die gesamte Session die Gewalt über die Bütgenbacher Narren haben sollten. Bevor sich das Prinzenpaar der vergangenen Session, Christian I. und Maria I., verabschiedete, gab es die Pritsche und den Spiegel ab, während KKG-Präsident Alain Heck die neuen Majestäten in ihr Amt einführte. Ehe die Tollitäten die Herrschaft übernahmen, hielten sie ihre Ansprache und versäumten dabei nicht, dem ersten Adjudanten des Prinzenpaares, Uli Peters, zu danken, der als "Chauffeur" und "Mädchen für alles" dem Prinzenpaar zur Seite steht.  Für den 30-jährigen Zerspannungsmechaniker ging der Traum in Erfüllung, einmal Prinz zu sein, und auch für die 24-jährige Angestellte war das Glücksgefühl beim Einzug in den Narrentempel unbeschreiblich groß.

Der Sitzungsleiter, alias "Zappelphilipp" stimmte das erste „Bötchebesch-Berg, Alaaf“ an und führte mit pointierter Moderation, vor allem mit flinker Zunge souverän durch das abwechslungsreiche fünfstündige Programm und lief in der närrischen Tennishalle Worriken auch gleich zur Höchstform auf. Wie in den drei vergangenen Jahren war der Musikverein "Burgklänge" unter der Leitung von Kapellmeister Xavier Nelles außer Rand und Band als Live-Band mit von der Partie.

Pünktlich um 20.11 Uhr ertönte der Einzugsmarsch, und begleitet vom Spielmannszug Bütgenbach-Berg-Büllingen unter der Leitung von Christian Reuter zog der Elferrat der KKG unter Leitung von Alain Heck, begleitet von Tanzmariechen Celia Rauw und eskortiert von den Paginnen Eva Wiesemes und Jaimie-Lee Fuhrmann, in die närrische Arena ein. Nun hüpfte Celia Rauw mit dem von Elke Müller einstudierten flotten Funkentanz als Tanzmariechen wie ein Floh über die Bühne.

Die Proklamation wurde auch genutzt, um „jecke Jubilare“ mit der närrischen Verdienstmedaille auszuzeichnen. Sendy Brüls, Manuel Dollendorf, Yves Jost, Lothar Klinges, Jochen Leyens, Frank Philippaerts, Stefan Rauw, Ronja Gillessen, Melanie Siquet und Michaela Schumacher erhielten für fünfjährige Mitgliedschaft den Hausorden der Gesellschaft.  Alain Heck, der vor fünf Jahren als Nachfolger von Gerd Schumacher (Grinsi) zum KKG-Präsidenten gekürt wurde, dankte den Geehrten sowie den vielen Gruppen für ihr Engagement.

Wie vor zwei Jahren sein Vater De bonte Pitter (Edgar Andres aus Heuem), stellte Damian Andres das Zwerchfell der Karnevalisten auf eine harte Belastungsprobe und zeichnete seine Schulerfahrungen und seine Sicht auf die Erwachsenen mit spitzen Pointen nach.

Danach eroberte die erste Gruppe des Cordina-Balletts, die Girlies, bei fetzigen Klängen die Bühne. Die prächtig gekleideten 12 jungen Damen brachten unter der Leitung von Rebecca Wey mit den "We will rock you" mit Hits der 80er und 90er Jahre richtig Schwung in die Bude.                                                      

Wie im vergangenen Jahr gab es die KG-News im ersten Bütgenbacher Fernsehen. Mit Powerpoint, spritzigen Videoeinspielungen und Fotos setzten Sendy Brüls und Sven Schommer mit ihrem prima Spitzenbeitrag und mit humorvollem Tratsch viel Lokalkolorit in Szene, darunter nicht wenige Seitenhiebe in Richtung Gemeindekollegium rund um den Platz vor der Kirche und das neu errichtete Gebäude zwischen Seniorenheim und Villa Kirsch. Mit ihren treffenden Pointen erheiterten sie die Narren im Saal z. B. rund um Küster Peter, um den Priestermangel und um Gatters Garten und rissen sie förmlich von den Bänken.

In Bütgenbach wird stets ein Optimum fürs Auge geboten, vor allem dank des lokalen Cordina Balletts, das mit einer weiteren Gruppe und Choreografie zu flottem Swing auf der Bühne stand. Mit kreativen Figuren, rasanten Schritten, fantasievollen Kostümen stand die Festhalle fast Kopf, als die zweite Gruppe des Cordina Ballets unter der Leitung von Tausendsassa Ramona Wey mit ihren 14 "Showgirls" und einem Mann, Allan Bastin, eine wahre Augenweide war.

Für einen weiteren Höhepunkt sorgte die von Dajana Schmitz und Ramona Wey einstudierte schwungvolle und mitreißende "Holzhacker und Schuhplattler"-Show des unter der Leitung von Sascha Heyen stehenden Männerballetts Bütgenbach, das an Grazilität und Bewegungsästhetik kaum zu überbieten war und in beeindruckender Weise aufzeigte, dass sich Rundlichkeit und Gelenkigkeit keinesfalls ausschließen. Mit DJ Kugelblitz, dessen Name Programm ist, ging die erste Programmhälfte zu Ende. 

Die Bütgenbacher Narren hatten ihre helle Freude, als zum fünften Mal unter der Leitung von Ramona Wey die 22 Damen und Herren der Tanzgarde der KKG-Bütgenbach in prächtigem Outfit und bei einer tänzerischen Höchstleistung in der festlich geschmückten Tennishalle auftraten.

Nachdem in den zwei vergangenen Jahren die beiden Lokalmatadoren, Markus Linden (Fritz) und Marvin Palm (Ilse), als "frühreife Pänz" bzw. als freche Teenies  für jede Menge Lacher und Jubelstürme sorgten, durften in diesem Jahr mit "Anton" (Markus Linden) und "Jupp" (Gerd Schumacher, alias "Grinsi") als Angler und Jäger zwei Altbekannte als neues Duo auf der Bühne begrüßt werden.

Auch die dritte Cordina-Formation mit acht "Oldies-Damen" unter der Leitung von Sandra Mreyen und Katrin Mackels war mit "Querbeat" an Grazilität und Bewegungsästhetik kaum zu überbieten.

Einen Auftritt der besonderen Art legten die zwei jecken Brüder, die in Insiderkreisen als „Treeschland-Stars“ bekannt sind, auf der Worriken-Bühne hin. Ohne große Worte, mit zahlreichen Gesten, einer unnachahmlichen Mimik, zwei mit einer Menge an Utensilien ausgestatteten Koffern und vielen Zaubertricks überzeugten die beiden Brüder Sebastian und Joshua Lamsfuss auf der ganzen Linie.

Mit vielen gut gesetzten Pointen und frischen Zutaten amüsierte zu später Stunde Büttenredner "Schmitz Backes", alias Michael Backes aus Köln und dort bestens bekannt, die zahlreichen Jecken mit niveauvollem "unglaublichem" erfrischendem Humor und liebenswürdiger Schlagfertigkeit im Saal. Er traf damit zweifellos exakt den Lach-Nerv der Bütgenbacher Jecken.

Die Coverband „De Belsch Jecken“  mit Mario Seffer, Rainer Hilgers, Mike Siquet, Sebastian Greven und Marvin Cornely läutete schließlich mit bekannten Karnevalsliedern das Finale ein.  Lachen, singen, schunkeln und tanzen konnte das Publikum bis zur Erschöpfung, ehe DJ „Kugelblitz“ (KKG-Mitglied Eric Richter) mit Stimmungsliedern zur After-Sitzung überleitete, die in der Tennishalle Worriken erst in den Morgenstunden zum Frühstück zu Ende ging, womit dem Bütgenbacher Sitzungskarneval schließlich der Garaus gemacht wurde.

STECKBRIEF

Prinz Jochen I. und Prinzessin Sidonia I.

Der neue Bütgenbacher Prinz-Karneval Jochen I. (Leyens), geboren am 5. April 1987 als zweites von drei Kindern der Eheleute Walter und Leni Leyens-Stoffels, ist seit acht Jahren beruflich als Zerspannungsmechaniker und Abteilungsleiter beim Maschinenbauunternehmen Dieter Knauf in Aachen-Brand tätig.  In seiner Freizeit schwimmt er zusammen mit Stefan Brandenburg und fährt ebenso gerne mit ihm ausgedehnte Fahrradtouren. Sein persönlicher Karnevalshit ist das Kölsche Lied von Brings, "Besoffe vör Glöck"

Mit seiner Prinzessin, Sidonia I. (Wahl) aus dem närrischen Nachbardorf Büllingen ist er seit sieben Jahren befreundet. Die heute 24-Jährige wurde am 22. Mai 1993 als Jüngstes von zwei Kindern der Eheleute Dirk und Cornelia Wahl-Mersch geboren. Seit einem Jahr ist sie Angestellte bei der Freien Krankenkasse Büllingen, nachdem sie im vergangenen Jahr ihr Studium als kaufmännische Assistentin und Direktionsassistentin in Verviers und Aachen beendet hat. Sie stammt aus einer karnevalistischen Familie. Ihr Bruder ist Präsident des Gesangvereins Büllingen-Wirtzfeld. Sie selbst ist seit ihrem sechsten Lebensjahr aktiv bei den Showdancers. Die Lieblingshits der Prinzessin sind „Kölsch statt Käsch“ von Miljö sowie „Für die Iwigkeit“ der Räuber.  (kli)


   Umfangreiche Fotogalerien zu Karneval 2018

Möhnen spendeten für die Animationsgruppe und die Ergotherapie

Seniorenheim „Hof“ fest in Möhnenhand  2018

Da die Möhnen der Gemeinde Bütgenbach an Weiberfastnacht das Rathaus erstürmen, dient der dritte fette Donnerstag traditionell als der Tag, an dem das Senioren- und Pflegeheim „Hof Bütgenbach“ in einen Narrentempel verwandelt wird.

Wenn das so genannte schwache Geschlecht aus der Gemeinde Bütgenbach richtig loslegt, wird es unter Garantie ein toller Nachmittag. So feierten etwa hundert Senioren und Familienangehörige gemeinsam mit den Möhnen, dem Pflegepersonal und der Animationsgruppe ein rauschendes Karnevalsfest im „Hof“. Dabei mischten sich Reden, Tänze und Tanzrunden auf das Beste.

Die Narretei fand aber bereits Einzug mit einem Gottesdienst, der ganz im Sinne der bevorstehenden drei tollen Tage „karnevalistisch" ausfiel. Nicht nur die große Möhnenschar nahm unter der Führung der Obermöhnen Marina (Bütgenbach) und Klärchen (Weywertz) am Gottesdienst teil, auch die Senioren selbst kamen kostümiert zum Gottesdienst.

 Im karnevalistisch dekorierten Festsaal garantierte dann "Los Amigos" mit karnevalistischen Schlagern für beste Stimmung, zu der die Animationsgruppe und die Möhnen Muzen besteuerten. Diese schmeckten den Senioren so gut, dass manche unter ihnen das Narrentreiben und Schunkeln um sie herum vergaßen.

Die beiden Obermöhnen von Bütgenbach-Berg und Weywertz, Marina Argembeaux und Klärchen Gombert, überreichten den Ergotherapeuten und stellvertretend für die Leiterin der Animationsgruppe, Elisabeth Hüweler, einen beachtlichen Geldbetrag, welche der Arbeit der Animationsgruppe mit den Senioren, so zum Beispiel bei dem bevorstehenden Frühjahrsausflug, zugutekommen wird.

Am Ende erhielten alle Möhnen seitens der Ergotherapeuten des Hofs einen in Zusammenarbeit mit den Senioren gebastelten Federvieh-Orden. (kli)


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Weiberfastnacht: Möhnen machten Bürgermeister zum perfekten Hausmann

Emil fühlte sich wie Gott Vater in Tirol

Bütgenbach

Pack die Lederhose aus, hieß es am Donnerstag in Bütgenbach. Die Närrinnen haben das "Jemenenhus", wo sich die Regierenden mit Lederhosen, Dirndl und Karohemd hinter einem Schutzwall in einer Almhütte verschanzt hatten, erstürmt und nach einem kurzen Wortgefecht mit Anton aus Tirol, begleitet von Drohschüssen, die Regentschaft übernommen.

von Lothar Klinges

Rathaus-Chef Emil Dannemark musste sich erstmals dem Ansturm der Bütgenbacher Möhnen stellen, die ihm ans Leder wollten. So entschied er sich auch diesmal für die Vernunftlösung, gab den Schlüssel heraus, und ließ die jecken Weiber vorrücken.

In diesem Jahr hatten sich das Kollegium und die Ratsmitglieder in Lederhosen und Dirndl geschmissen. Mit strammen Waden und entzückender Ausstrahlung im Tiroler Kostüm aus schillernden Stoffen schritt der attraktive Landeshauptmann Emil mitsamt Kollegium und Rat und dem dritten Prinzenpaar der KKG Rot-Weiß, Jochen I. und Sidonia I., wie bei Hüttenzauber und Alpenglühn auf die Weiberschar zu, wo er galant begrüßt wurde.

Der mit einer feschen, schicken Lederhose gekleidete Tiroler-Mann Emil trat mit närrischem Charme und mit einer Büttenrede auf Wieverzer Platt vor die "Alm-Liebe", das weibliche Tribunal, das mit Tröten und kräftigen Rufen vor dem Rathaus für Aufmerksamkeit sorgte. Als Tiroler vermisse er die Alpentage in Worriken. Deshalb seien sie nach Oberweywertz, zum Brand verlegt worden, erklärte Emil Dannemark in seiner mit Spannung erwarteten Rede. "Nächstes Jahr stehen mit Sicherheit ein paar Neue hier. Ne Verjüngung muss her, das denke ich wollt auch ihr."

Diesmal oblag es Anita Veithen im 1 x 11-jährigen als Obermöhn, stellvertretend für alle Obermöhnen, die Rede zu halten, und in der sie mit erhobenem Zeigefinger und geschliffenen Versen die Erstürmung des Rathauses ankündigte. Sie meinte, dass in diesem Jahr besonders viele Fotos gemacht werden müssten, da im Herbst Wahlen anständen und ein Lachen auf den Wahlplakaten sich positiv für die Erneuerung des Mandats anbieten würde. Laut Obermöhn Anita schmerze es die Damen sehr, dass Emil Dannemark im nächsten Jahr nicht mehr als Bürgermeister zur Verfügung stände. "Wir hoffen, dass Du eine gute Pension erhältst", wünschte Anita Veithen. Zum Abschluss erhielt der Bürgermeister einen Hut, an dem eine Klobürste, ein Putzlappen, ein Scheuerschwämmchen und ein Kartoffelschäler hingen,  "on domät bäs du dann de perfekten Huusmaan!". Eine kleine Probe "rohrfreies Elsenborner Wasser" erhielt der Bürgermeister gratis dazu, um "die Manneskraft zu stärken".

Unter der Bedingung, von allen einen Kuss zu erhalten, gab Emil den Schlüssel ab, und die Obermöhn gab den Marschbefehl für die Suche nach attraktiven Männern in Lederhose. Im Handumdrehen stürmten die Jecken das Rathaus und nahmen es für etliche Stunden in Beschlag.

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ASCHERMITTWOCH

Gemeinsam aufbrechen nach Ostern

Fast ein Jahr lang haben sie unsere Kreuze in Kirche und Heim geziert. Nun brennen die vertrockneten Palmzweige des vorjährigen Palmsonntags und hinterlassen die feine Asche für den Aschermittwoch.

1. 7.30  Morgenlob mit Aschenfeier  im Seniorenheim / jeden Mittwoch: Morgenlob

2. 8.00  Frühmesse in der Klosterkapelle

3. 9.15  Umkehrgottesdienst in Berg

4. 10.30 Aschenfeier für Kinder Elsenborn

5. 17.30 Umkehrgottesdienst in Nidrum

6. 18.30 Umkehrgottesdienst in Bütgenbach

7. 19.30 Umkehrgottesdienst Weywertz

8. 14.45 Umkehrgottesdienst mit Aschenfeier am Donnerstag im Seniorenheim.

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