Fronleichnamsprozessionen: auf die Straße gehen

Dankesworte an die Altarbauer, Vereine und Teilnehmer

Liebe Pfarrfamilie,
Am vergangenen Samstag und Sonntag mussten die Fronleichnamsprozessionen leider wetterbedingt ausfallen. Mit dem Hinausgehen hätten wir allerdings ganz auf der Linie von Papst Franziskus und ganz im Widerspruch zu einer Gesellschaft gelegen, die das Religiöse immer mehr in die Privatsphäre verbannt. Das aktuell in Wallonien ermöglichte Abwählen von Religions- oder Moralunterricht in den  Schulen ist dafür ein eindeutiges Zeichen. Im Großherzogtum Luxemburg wurde der Religionsunterricht  komplett aus der Schule verbannt!

Religion heißt zu Deutsch Verbindung, Beziehung: wenn Menschen das nicht mehr vermittelt wird, bleibt nur mehr Vereinzelung, das Jeder-für-sich, vermeintliche Freiheit, die ins Gegeneinander führt. Anzeichen  dafür lassen  sich  schon  in  unserer Gesellschaft  leicht ausmachen. Wir wären in dem Bewusstsein auf die Straße gegangen, den zu präsentieren, der Brot für die Welt, für alle Menschen sein will. Auch wenn wir dieses Jahr in der Kirche geblieben sind, haben wir unseren Glauben und auch die Bereitschaft gezeigt, Brot für andere zu sein, mit den Mitmenschen unterschiedlichster Herkunft und Lebensauffassung eine friedliche, lebenswerte Gemeinschaft aufzubauen. Gottes Haus hat offene Türen, niemand ist bei uns ausgeschlossen!

Ich danke ganz herzlich den Organisatoren, Altarbauern, den Vereinen, der Polizei, den Gottesdienstbesuchern und denen, die durch ein Zeichen an ihrer Wohnung ihre gläubige Beteiligung geäußert haben. Danke.  

Euer Pastor.

  Fotos von Fronleichnam in Bütgenbach und Weywertz am 28.-29. Mai 2016

 



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